Oberflächen-Beschichtungen
Folgende Oberflächenbeschichtungen für Technische Federn halten wir für Sie bereit:
Eine Oberflächenbeschichtung dient dazu, die Oberflächeneigenschaften von Federn zu verbessern. Denn Federn erhalten durch die nachträgliche Behandlung der Oberflächen neue Eigenschaften. Diese Oberflächeneigenschaften können sowohl funktionaler Natur sein und beispielsweise dem Korrosions- und Verschleißschutz dienen, oder aber einen dekorativen Zweck erfüllen – etwa, wenn es um die Wahl einer bestimmten Farbe oder Optik geht. Gerne beraten wir Sie in Sachen Oberflächenschutz und -veredelung. Folgende Oberflächenveredelungen realisieren wir in Kooperation mit ausgewählten Partnern:
ECTFE (Halar®) Beschichtungen
Der Kunststoff Ethylen-Chlortrifluorethylen (ECTFE) ist ein thermoplastischer und schlagzäher Werkstoff, welcher glatt, porenfrei und abriebfest ist. ECTFE Beschichtungen (Markenname Halar®) werden oft auch nur als Halar® Beschichtung bezeichnet. ECTFE ist ein hervorragender Beschichtungswerkstoff für Metalloberflächen und nahezu ideal für dauerhaft stabile Schutzüberzüge. ECTFE Beschichtungen sind erstklassige Korrosionsschutz-Beschichtungen und – aufgrund der guten Beständigkeit gegen Säuren und Basen – ebenfalls Chemikalienschutz-Beschichtungen. Halar® Beschichtungen sind auf dem US-Markt zur Verarbeitung und Produktion von Lebensmitteln zugelassen (FDA Zulassung).
Anwendungsbereiche:
ECTFE-beschichtete Teile werden eingesetzt im Elektro-, Maschinen-, Behälter- und Chemieanlagenbau sowie für kerntechnische Ausrüstungen.
Beizen
Durch das Beizen von Edelstahl im Elektrolytbad werden die Teile nicht nur korrosionsbeständig. Das Beizen wirkt sich auch positiv auf die Lebensdauer und die Einsatzmöglichkeiten der Bauteile aus. Gebeizte Oberflächen sind metallisch rein und frei von Zunderschichten und Anlauffarben. Zudem kommt durch das Beizen das dekorative, metallische Aussehen voll zur Geltung.
Anwendungsbereiche:
Eingesetzt werden gebeizte Federn in der Medizintechnik, der Pharmaindustrie, der chemischen Industrie, im Anlagenbau und der Luftfahrtindustrie.
Passivieren
Unter einer Passivierung versteht man eine Schutzschicht auf metallischen Oberflächen, welche die Korrosion des Basismaterials verhindert oder zumindest stark verlangsamt. Passivierungen bieten, abhängig vom System, einen hervorragenden Blankmetallkorrosionsschutz. Außerdem sind sie ein idealer Haftgrund, wenn das Metall später lackiert, verklebt oder mit Pulverbeschichtungen versehen werden soll. Die Technische Federn Lang GmbH bietet Passivierungen sowohl nach Luftfahrtnorm (LN 29747 Teil 1) mit anschließender Ultraschallreinigung sowie nach ATE 06.36-303 an.
Anwendungsbereiche:
Passivierte Federn finden beispielsweise in Industriezweigen wie der Medizin- und Dentaltechnik, aber auch in der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrt Anwendung.
Elektropolieren
Das Elektropolieren, auch Elektropolitur genannt, zählt zu den abtragenden Fertigungsverfahren. Eine Elektropolitur erzeugt und optimiert in einem einzigen Arbeitsschritt eine Vielzahl technisch-funktioneller und dekorativer Eigenschaften. Außerdem sorgt das Elektropolieren für Grat- und Partikelfreiheit.
Anwendungsbereiche:
Elektropolierte Federn kommen beispielsweise in der Pharma-Industrie zur Verbesserung der Reinigungsfähigkeit und Vermeidung von Belagbildung bei Edelstahlbehältern zum Einsatz.
Phosphatieren
Beim Phosphatieren wird auf der Metalloberfläche eine Schutzschicht aus Phosphat erzeugt. Die Zink- oder Manganphosphate dienen dem Korrosionsschutz und erleichtern die anschließende Behandlung der Oberflächen mit Lacken, Ölen oder Fetten.
Das Brünieren ist hingegen eine optische Form der Oberflächenbehandlung und bietet somit nur einen leichten Korrosionsschutz.
Anwendungsbereiche:
Phosphatierte Federn werden im Maschinenbau und in vielen weiteren Industriezweigen eingesetzt.
Zink-Lamellen-Beschichtungen
Zink-Lamellen-Beschichtungen sind nicht-elektrolytisch aufgebrachte Beschichtungen aus Zink- und Aluminiumlamellen, die einen guten Korrosionsschutz bieten. Außerdem sorgen sie dafür, dass sämtliche mechanischen Eigenschaften des Grundwerkstoffs aufrechterhalten bleiben. Die Korrosionsbeständigkeit richtet sich nach dem Systemaufbau.
Bei der Technische Federn Lang GmbH arbeiten wir unter anderem mit Zink-Lamellen-Überzügen von Marken wie Delta-Tone (Basecoat) oder Delta-Seal (Topcoat).
Anwendungsbereiche:
Federn mit Zink-Lamellen-Beschichtungen sind nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch bei Windkraftanlagen, in der Bauindustrie und der Elektrotechnik zu finden.
Verzinken
Beim galvanischen Verzinken werden Stahlteile mit Hilfe von elektrischem Strom mit einer Zinkschicht versehen. Die kathodische Wirkung des Zinküberzuges verhindert eine Korrosion des Werkstoffs. Das Verzinken ist kostengünstig und gilt als das am häufigsten angewandte Verfahren der galvanischen Oberflächenbehandlung von Federn.
Anwendungsbereiche:
Galvanisch verzinkte Federn werden beispielsweise im Bereich des Maschinenbaus und in vielen weiteren Industriezweigen eingesetzt.
Verzinken und Chromatieren
Stahlteile wie Federn werden häufig zunächst galvanotechnisch verzinkt und anschließend chromatiert. Die dabei entstehenden Chromatschichten dienen in erster Linie dem Korrosionsschutz. Gleichzeitig erzeugen sie einen Haftgrund für nachfolgende Schichten, reduzieren die Fingerprint-Empfindlichkeit oder verändern das Aussehen – also etwa Glanz oder Farbe – des Werkstücks. Möglich sind hier die Farben Gelb, Blau, Schwarz, Transparent und Oliv. Die Farben Blau und Transparent sind RoHS-konform und damit Cr(VI)-frei. Aufgrund neuer gesetzlicher Richtlinien wie der EU-Altfahrzeugverordnung und der RoHS-Richtlinie sind Chromatierungen mit krebserregenden Chrom(VI)-haltigen Stoffen in vielen Bereichen nicht mehr zulässig.
Anwendungsbereiche:
Verzinkte und chromatierte Federn kommen in der Automobilindustrie, in der Elektroindustrie, im Maschinenbau, Apparatebau, der optischen Industrie, Telekommunikation oder in der Geräte- und Blech verarbeitenden Industrie zum Einsatz.
Vernickeln
Beim galvanischen Vernickeln werden die Federn in einen Nickelelektrolyten eingetaucht. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung scheidet sich auf der Oberfläche der Federn ein Nickelüberzug ab. Nickelüberzüge zählen zu den optischen Oberflächenbehandlungen und gehören zu den wichtigsten und am häufigsten eingesetzten Metallüberzügen. Vernickelte Oberflächen sind sehr korrosionsbeständig, haben gute Gleiteigenschaften und eignen sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen.
Anwendungsbereiche:
Nickelüberzüge werden zum Beispiel als dekorative Korrosionsschutzschicht in der optischen Industrie, im Elektro-Apparatebau sowie in der Telefon-Industrie verwendet.
Cadmieren
Durch Cadmiumbeschichtungen lässt sich ein außergewöhnlich guter Korrosionsschutz erreichen, gleichzeitig wird die Verform- und Dehnbarkeit des Werkstücks gesteigert. Daher ist das Cadmieren das ideale Verfahren für kritische Anwendungen mit höchsten Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit und Beständigkeit gegenüber atmosphärischen und chemischen Einflüssen. Aufgrund der hohen Toxizität von Cadmium nimmt dessen Bedeutung aber immer mehr ab. Heute ist Cadmium als Bestandteil in bestimmten Produkten verboten.
Anwendungsbereiche:
Mit Cadmium beschichtete Federn sind insbesondere in der Luft- und Raumfahrt zu finden.
Verchromen
Beim Verchromen wird das jeweilige Werkstück in einer Elektrolytlösung mit einem Chrom-Überzug versehen. Dadurch erhält die Oberfläche des Bauteils nicht nur eine hohe Härte und einen guten Korrosionsschutz. Sie wird auch weitgehend kratzunempfindlich und verschleißfest. In der Industrie ist Chrom nicht nur wegen seines einzigartigen metallischen Glanzes beliebt. Auch aufgrund ihrer Beständigkeit sind Chrom-Überzüge für viele Anwendungen in der Industrie unverzichtbar.
Verchromungen sind in den Ausführungen Chrom glanz und Chrom matt sowie als Hartverchromung möglich.
Anwendungsbereiche:
Verchromte Federn finden in vielen Industriezweigen Anwendung. Hartverchromte Bauteile werden vorwiegend in der Druck- und Automobilindustrie eingesetzt.
Verkupfern
Das Verkupfern von Bauteilen erfolgt in einer Lösung aus schwefelsauren Elektrolyten. Verkupferungen dienen in erster Linie als Basis für viele Korrosionsschutzsysteme. Außerdem verbessert das Verkupfern die thermische und elektrische Leitfähigkeit der Bauteile. Auch verkupferte Federn sind sehr korrosionsbeständig, weisen eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit auf und sind lackierfähig.
Anwendungsbereiche:
Verkupferte Federn werden häufig im Maschinenbau oder für dekorative Zwecke in vielen Industriezweigen verwendet.
Vernickeln
Das Vernickeln geschieht ebenfalls auf elektrolytischem Wege. Dabei wird die Nickelschicht aus nickelsalzhaltigen, wässrigen Lösungen abgeschieden. Nickel haftet gut auf allen gängigen Grundmaterialien, bietet einen hervorragenden Korrosionsschutz und eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit. Außerdem zeichnen sich vernickelte Oberflächen durch eine sehr hohe Härte und gute Abriebsfestigkeit aus.
Anwendungsbereiche:
Vernickelte Federn finden beispielsweise in der optischen Industrie sowie bei Möbelbeschlägen Anwendung.
Kunststoffbeschichten
Das Wirbelsintern ist ein häufig genutztes Pulverbeschichtungsverfahren, bei dem Metalloberflächen mit einem Kunststoffüberzug beschichtet werden. Beim Wirbelsintern wird Kunststoffpulver gleichmäßig auf eine erwärmte Metalloberfläche aufgebracht, wobei durch das Aufschmelzen des Kunststoffs ein dichter Überzug entsteht. Das Kunststoffbeschichten von Metallteilen ist eine preiswerte und nachhaltige Alternative zu höher legierten Stahlsorten. Beschichtete Teile bieten einen guten Korrosionsschutz, eine hohe Verschleiß- und UV-Beständigkeit und können mit jeder RAL-Farbe nachbeschichtet werden.
Anwendungsbereiche:
Kunststoffbeschichtete Federn werden unter anderem in der Trinkwasserproduktion, im Maschinenbau, in der Verfahrenstechnik und der chemischen Industrie verwendet.
Vergolden
Beim Vergolden werden die zu galvanisierenden Gegenstände in ein Goldcyanidbad eingetaucht. Mit Hilfe von elektrischem Strom lagern sich dabei Goldatome an die Oberfläche des Werkstücks an. Vergoldete Oberflächen zeichnen sich durch einen sehr guten Korrosionsschutz und eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit aus und dienen der optischen Veredelung.
Anwendungsbereiche:
Vergoldete Federn kommen zum Beispiel in der Elektroindustrie zum Einsatz.
PVD Beschichtungen
Beim PVD-Verfahren werden Metalle wie Titan, Chrom oder Aluminium entweder unter Hitze aufgelöst und verdampft oder durch den Beschuss mit Ionen zerstäubt. Gleichzeitig wird ein Reaktivgas wie etwa Stickstoff zugeführt, das sich mit den Metalldämpfen verbindet und auf den Bauteilen eine dünne, fest haftende Schicht hinterlässt. Diese dünnen PVD Beschichtungen überzeugen durch ihre extreme Verschleißfestigkeit, geringe Reibung und chemische Beständigkeit.
Anwendungsbereiche:
Technische Federn mit PVD Beschichtungen findet man in der Luftfahrt, Medizintechnik und im Maschinenbau.